Surfern: Keine Wiederaufnahme bei Olympia

Dun Laoghaire (dpa) - Der Weltseglerverband (ISAF) hat die im Mai festgelegten zehn Segeldisziplinen für die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro bestätigt.

Bei der ISAF-Jahrestagung in Dun Laoghaire (Irland) erhielten mehrere Anträge zugunsten der vor einem halben Jahr eliminierten Surfer nicht die erforderliche Drei-Viertel-Mehrheit für ein Wiederaufnahmeverfahren. Im Council votierten 26 Stimmberechtigte für die Wiederaufnahme, 12 bei einer Enthaltung dagegen. Damit bleiben die Surfer von Olympia ausgeschlossen, während der Kitesport 2016 Premiere feiern soll.

Eine letzte Hoffnung bleibt den Surfern an diesem Wochenende aber noch: Am Samstag findet die Generalversammlung aller ISAF-Nationen (AGM) statt. Die Mitglieder könnten für ein historisches Novum sorgen und das Wahlverfahren mit einfacher Mehrheit noch einmal eröffnen.

Die deutschen Segler trifft das Votum hart, denn mit Toni Wilhelm aus dem Schwarzwald und der Kielerin Moana Delle waren im Sommer zwei DSV-Athleten in London knapp an den Medaillen vorbeigesurft. Beide hatten eine weitere Olympia-Kampagne im Visier. Nun müssen sie ausloten, ob sie stattdessen im Kitesport erfolgreich sein können.

Ebenfalls ausgeschlossen bleibt vorerst das Starboot.

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