Surf-Weltmeister Köster gewinnt vor Sylt auch Weltcup

Westerland/Sylt (dpa) - Windsurfer Philip Köster ist eine Klasse für sich. Nach dem vorzeitigen Gewinn der Weltmeisterschaft der Wellenreiter gewann der 18-Jährige vor Sylt zum ersten Mal auch den Windsurf-Weltcup.

Im Finale besiegte der auf Gran Canaria lebende Deutsche den Spanier Alex Mussolini und war hinterher total aus dem Häuschen. „Das ist einfach der Hammer, besser hätte mein Jahr nicht enden können“, sagte Köster.

Neun Tage stand er bei der Windsurf-Regatta im Mittelpunkt von Medien und Fans, die sich auch von Dauerregen und Sturm nicht abschrecken ließen. Rund 200 000 Menschen strömten in der Sylt-Woche an den Brandenburger Strand. Mit 132 Startern aus 28 Ländern gab es einen Teilnehmerrekord, für die Profis ging es um 120 000 Euro Preisgeld. Köster verabschiedete sich am Sonntagnachmittag auf dem Siegerpodest von seiner bislang erfolgreichsten Saison „mit diesem unglaublichen Gänsehaut-Gefühl“.

Weniger Glück als der deutsche Überflieger mit der Segelnummer G-44 hatte ein anderer Publikums-Liebling: Ein Mastbruch stoppte den 41-maligen Weltmeister Björn Dunkerbeck auf dem Weg zum nächsten Slalom-Titel. „Es lief so ziemlich alles gegen mich“, sagte Dunkerbeck, „einen Mastbruch hatte ich seit Jahren nicht. Im nächsten Jahr komme ich wieder auf meine Insel und dann werde ich gewinnen.“

Den Weltcup-Sieg der Slalomsurfer holte der Franzose Antoine Albeau. Die Kielerin Steffi Wahl verpasste einen Podiumsplatz. Sie wurde vor Sylt und im Gesamt-Weltcup der Wellenreiterinnen Fünfte.

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