Designierter Davis-Cup-Chef Arriens kann nichts sagen

Berlin (dpa) - Carsten Arriens hat sein Engagement als neuer Davis-Cup-Teamchef indirekt bestätigt.

„Ich wunder mich, ich hab schon einige SMS bekommen. Da scheint wohl etwas durchgesickert zu sein. Ich kann dazu aktuell nichts sagen“, sagte der ehemalige Tennisprofi der Nachrichtenagentur dpa. Wie aus Verbandskreisen verlautete, will der Deutsche Tennis Bund am Donnerstag zu einer Pressekonferenz für Freitag einladen, um den Nachfolger des zurückgetretenen Patrik Kühnen zu präsentieren. Weder DTB-Vizepräsident Carl-Uwe Steeb noch Sportdirektor Klaus Eberhard wollten die Verpflichtung von Arriens auf Anfrage am Mittwochabend bestätigen.

Kandidaten für den Posten des Bundestrainers waren zuletzt noch Rainer Schüttler, Alexander Waske, Michael Kohlmann und eben Arriens. Mit dem von Tommy Haas ins Gespräch gebrachten Gerald Marzenell hat der DTB dagegen keine Gespräche geführt.

Am vergangenen Sonntag hatte Steeb bei der Mitgliederversammlung in Bad Neuenahr angekündigt, noch in diesem Monat einen neuen Davis-Cup-Kapitän präsentieren zu wollen. Der 43 Jahre alte Arriens galt von Anfang an als einer der Top-Favoriten auf den Job.

Der 43-Jährige genießt in Expertenkreisen einen exzellenten Ruf; er hat gerade mit Spielern wie Philipp Kohlschreiber, Florian Mayer, Philipp Petzschner oder Cedrik-Marcel Stebe in der Bundesliga mit Kurhaus Aachen den Titel gewonnen. „Dieser Mann ist eine Option. Er wäre eine gute Lösung“, hatte der ehemalige Teamchef Niki Pilic gesagt, der heute als Berater eine wichtige Rolle im DTB spielt.

Kühnen war Ende Oktober nach dem Dauerstreit mit Kohlschreiber zurückgetreten und hatte dem Verband mangelnde Rückendeckung vorgeworfen. Der neue Teamchef feiert sein Debüt beim schweren Auswärtsspiel in Argentinien Anfang Februar 2013.

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