Haas-Frust nach verlorenem Finale in Washington

Washington (dpa) - Tennisprofi Tommy Haas hat das Finale des ATP-Turniers in Washington verloren. Der gebürtige Hamburger unterlag bei der mit 1,05 Millionen Dollar dotierten Hartplatz-Veranstaltung dem an Nummer zwei gesetzten Ukrainer Alexander Dolgopolow mit 7:6 (9:7), 4:6, 1:6.

„Natürlich bin ich jetzt ein bisschen frustriert“, sagte Haas nach dem 2:15 Stunden langen Match. „Ich dachte, ich hätte gute Chancen, diesen Titel zu gewinnen und ich wollte ihn wirklich.“

Wegen eines schweren Gewitters hatte die Partie im ersten Satz für mehr als eine Stunde unterbrochen werden müssen. Trotz Rückstands holte Haas sich den Durchgang im Tiebreak. Danach unterliefen ihm aber zu viele leichte Fehler. Speziell im dritten Satz verlor er den Faden. „Es ist immer hart, zu verlieren - auch wenn du eine tolle Woche hattest“, sagte Haas auf der Internetseite des Turniers. „Aber man muss das sacken lassen und alles in allem bin ich wirklich stolz, es ins Finale geschafft und gutes Tennis gespielt zu haben.“

Erst vor zwei Wochen hatte Haas das Finale am Hamburger Rothenbaum verloren und seinen 14. Turniersieg auf der ATP-Tour verpasst. Für die Olympischen Spiele in London war der Wahl-Amerikaner überraschend nicht nominiert worden. Drei Wochen vor dem Beginn der US-Open zeigt sich Haas aber in sehr guter Form. „Ich hoffe nur, dass ich jetzt ohne Verletzungen bleibe und so weitermachen kann.“

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