Novak Djokovic: „Alles ist möglich“

Melbourne (dpa) - Nach seinem historischen Sieg über Rafael Nadal im Finale der Australian Open hält Novak Djokovic selbst den Gewinn aller vier Grand-Slam-Turniere in einer Saison für machbar.

„Alles ist möglich“, sagte der Serbe in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa und zwei weiteren internationalen Agenturen in Melbourne. Zuletzt hatte 1969 der Australier Rod Laver innerhalb eines Jahres in Melbourne, Paris, Wimbledon und New York gewonnen. Laver war es auch, der Djokovic nach dem längsten Grand-Slam-Finale der Geschichte die Trophäe überreichte.

„Selbstverständlich haben die Zeiten sich geändert“, sagte Djokovic. Heutzutage sei die Konkurrenz im Tennis größer und der Sport auch körperlich anstrengender. Das mache es schwieriger. Die größte Herausforderung sei daher, vier Grand-Slam-Titel im selben Jahr zu holen. „Mein Spiel ist derzeit aber gut genug, um Titel auf allen Belägen zu gewinnen“, betonte er. Die Grand-Slam-Turniere und die Olympischen Spiele in London hätten für ihn Priorität.

„Ich bin mit 24 Jahren physisch und mental auf dem Höhepunkt meiner Karriere“, bekräftigte Djokovic. „Ich fühle mich stark und motiviert, und es gibt noch viele Grand Slams und Turniere, die ich gewinnen möchte.“ Der Sieg bei den Australian Open sei der bestmögliche Start in die Saison gewesen. Für das Selbstvertrauen sei dies ungemein wichtig.

Auf die Frage, wie er sich nach dem knapp sechs Stunden dauernden Fünf-Satz-Marathon gegen Nadal fühle, antwortete der Serbe: „Müde.“ Er habe zudem Schmerzen im ganzen Körper. „Ich bin sehr glücklich, aber ich habe noch gar nicht wirklich begriffen, was passiert ist.“ Das werde er erst können, wenn er wieder daheim sei und sich etwas Zeit nehme, um diesen Erfolg zu genießen.

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