Schüttler vor Düsseldorfs Premiere zuversichtlich

Düsseldorf (dpa) - Es gibt noch viel zu tun für die Organisatoren des neuen ATP-Tennisturniers im Mai 2013 in Düsseldorf. Erst vier der 32 Spieler des Hauptfelds stehen fest. Co-Organisator Rainer Schüttler soll helfen, seine früheren Kollegen in den Rochusclub zu locken.

Viele Neuigkeiten hat die Website für das neue Düsseldorfer ATP-Tennisturnier vom 19. bis 25. Mai 2013 noch nicht zu bieten. Die vier Spieler, deren Startzusage auf der Homepage des mit 415 000 Euro Preisgeld dotierten „Power Horse Cup“ verkündet wird, sind für Mitorganisator Rainer Schüttler aber schon ein guter Anfang.

„Wir sind auf dem Weg, ein tolles Teilnehmerfeld zu bekommen“, sagte der 36-jährige Ex-Profi, der mit dem einstigen Boris-Becker-Manager Ion Tiriac die Lizenzrechte des Nachfolgeturniers für den wegen sinkender Zugkraft abgesetzten World Team Cup erworben hat.

Aus der Weltelite konnte bislang der Weltranglisten-Neunte Janko Tipsarevic (Serbien) verpflichtet werden. Dazu das deutsche Trio Philipp Kohlschreiber, Benjamin Becker und Tobias Kamke. „Wir wollen noch einen zweiten Spieler aus den Top Zehn der Welt holen“, kündigte Schüttler an. Von den ersten Vier der ATP-Hierarchie wird es keiner sein, „da muss man realistisch bleiben“, meinte er.

Seine persönlichen Kontakte und der Einfluss von Tiriac in der Tennisszene könnten helfen, einen Tomas Berdych, Juan Martin Del Potro oder Jo-Wilfried Tsonga eine Woche vor den French Open in Paris noch zum Turnier der 250er-Kategorie in den Rochusclub zu locken. „Das hilft sicher. Ich kenne alle Spieler. Jeder hat zwar einen Manager oder Berater, aber alle sind gesprächsbereit“, so Schüttler.

Angst, dass das ambitionierte Projekt zum Start in die zweite Karriere schief gehen könnte, hat er nicht. „Ich sehe es weniger als Risiko, sondern als Chance, etwas zu bewegen und auf die Beine zu stellen“, sagte Schüttler. „Ziel ist, das Turnier langfristig zu halten.“

Auch Turnierdirektor Dietloff von Arnim ist überzeugt, nach dem abgeschlossenen Kapitel Tennis-WM nun einen Neuanfang mit 32 Profis für die Einzel und 16 Paaren zu wagen: „Wir glauben an den Tennis-Standort Düsseldorf und an den Rochusclub als Austragungsort. Es ist richtig und wertvoll, es zu tun.“

Mit dem Getränkehersteller „Power Horse“ und dem TV-Sender Eurosport sind zwar schon zwei wichtige Geldgeber zumindest für die Premiere gefunden, richtig prall gefüllt ist die Kasse aber nicht. „Wir wissen noch nicht, ob schon alles in trockenen Tüchern ist“, sagte von Arnim, der dennoch verspricht: „Es wird alles attraktiver und besser.“

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