Unparteiische Steinhaus trotz "Busengrabscher" souverän

Berlin. Selbst ein Fehlgriff von Hertha-Profi Peter Niemeyer brachte Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus nur ganz kurz aus der Fassung. Im Olympiastadion war kaum zu sehen, was beim langweiligen 0:0 im Fußball-Zweitligaspiel der Berliner gegen Alemannia Aachen am Montagabend in der 55. Minute passierte - das Fernsehen fing aber alles genau ein.



Als Niemeyer der Unparteiischen ohne hinzusehen auf die Schulter klopfen wollte, erwischte er sie mit der Hand ungewollt am Busen. Die 31-Jährige schaute erst irritiert, dann lächelte sie Niemeyer an, der die Arme hob und sich keiner Schuld bewusst schien.

"Sie stand ein wenig weiter weg als gedacht, ich wollte ihr einen Schulterklapps geben. Aber man muss die Zuschauer auch ein wenig unterhalten", sagte der Ex-Bremer der "Bild"-Zeitung (Dienstag-Ausgabe).

Bibiana Steinhaus reagierte nicht nur auf dem Platz souverän, sondern auch danach. Sie schilderte dem ZDF, wenn auch nicht direkt vor der Kamera, die Szene im Mittelfeld. "Wir sind aneinander vorbeigelaufen und haben uns dabei berührt. Das war weder für ihn noch für mich eine außergewöhnliche Situation. Ich denke, da kann man es mit einem Augenzwinkern belassen." Auch ihre Leistung während der 90 Minuten war besser als das, was vor allem Spitzenreiter Hertha zeigte.

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