Vesper: Million für NADA zu Lasten des Sports

Berlin (dpa) - Bei der Finanzierung der NADA hat der Sport nach Meinung von DOSB-Generalsdirektor Michael Vesper „seine Hausaufgaben gemacht“. Allerdings gehe die zusätzliche Million des Bundes für das Jahr 2013 „zu Lasten des Sporthaushalts“, sagte Vesper der Nachrichtenagentur dpa.

„Speziell geht es um Einsparungen beim Leistungssportpersonal.“ Der Sport steuere somit zwei der 4,6 Millionen Euro zum NADA-Etat bei und die zusätzliche Million aus dem Sporthaushalt. „Jetzt ist die Wirtschaft, jetzt sind die Länder dran!“, forderte der Generaldirektor des Deutschen Olympischen Sportbundes.

Vesper stimmte Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich zu, dass es nicht nur ums Geld, sondern auch um Effizienz geht. „Aber wenn wir das Niveau des deutschen Spitzensports halten wollen, dann werden wir einen bescheidenen Zuwachs benötigen“, sagte der DOSB-Funktionär. Für 2013 habe der Bund drei Millionen Euro mehr bewilligt.

Bei der Förderung olympischer Sportarten wolle man den bewährten Kurs fortsetzen. „Es gehört zur deutschen Sportkultur, dass wir uns breit aufstellen und nicht nur Medaillenträchtiges fördern - oder gar eine Sportart ganz abschreiben“, versicherte Vesper, „schließlich finden die Kinder und Jugendlichen ihren Weg in die Vereine über Vorbilder aus allen Sportarten.“

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