VfB und Dresden verlieren - Sieg für Berlin Volleys

Friedrichshafen (dpa) - Das Starensemble von Titelverteidiger Zenit Kasan war für den VfB Friedrichshafen in der Volleyball-Champions-League eine Nummer zu groß.

Die Mannschaft von Trainer Stelian Moculescu unterlag dem russischen Topteam deutlich mit 0:3 (16:25, 21:25, 22:25) und verpatzte damit ihren ersten Heimauftritt in der CEV-Königsklasse in dieser Saison. Friedrichshafen konnte gegen die Gäste erst im letzten Satz mithalten. Nach dem 3:2-Auftaktsieg gegen Hypo Tirol Innsbruck hat der VfB aber noch alle Chancen in der Staffel A.

„Kasan spielt in dieser Gruppe außer Konkurrenz“, hatte Moculescu vor dem Gipfeltreffen erklärt. Tatsächlich waren die offensiv wie defensiv herausragenden Russen von Beginn an spielbestimmend. Allein im ersten Satz landete die Mannschaft von Coach Wladimir Alekno zehn Blocks gegen den VfB und machte im weiteren Verlauf kurzen Prozess.

Noch in der vergangenen Saison hatte der aktuelle deutsche Pokalsieger Zenit die einzige Niederlage in der Königsklasse zugefügt. Sein nächstes Champions-League-Spiel bestreitet der VfB in zwei Wochen bei den Belgiern von Knack Roeselare. In der Bundesliga geht es bereits am Samstag (19.30 Uhr) mit der Heimpartie gegen CV Mitteldeutschland weiter.

Die Berlin Volleys haben im fünften Pflichtspiel der Saison die erste Niederlage hinnehmen müssen. In der Champions League verlor der deutsche Meister 1:3 (24:26, 19:25, 29:27, 22:25) beim russischen Spitzenclub VK Lokomotive Nowosibirsk.

Vor rund 2000 Zuschauern leisteten die Berliner dabei heftige Gegenwehr. Mit einem Sieg und einer Niederlage in den bisherigen beiden Gruppenspielen liegt der Hauptstadtclub noch im Soll. Nächster Gegner ist am 13. November daheim Montenegros Meister Budvanska Rivijera Budva.

Schon den ersten Satz in Nowosibirsk gestalteten die Volleys gegen den hochfavorisierten Gegner überraschend offen. Selbst ein 10:16-Rückstand brachte die Berliner nicht aus dem Konzept. Dank einer fulminanten Aufschlagserie von Robert Kromm schafften sie eine 8:1-Punkte-Serie zur 18:17-Führung, gaben den Durchgang aber trotzdem ab. Mehr als den Gewinn des dritten Satzes ließen die Russen danach nicht mehr zu. Beim zweiten Matchball für die Gastgeber setzte der Berliner Sebastian Kühner einen Aufschlag ins Aus.

Die Volleyballerinnen des Dresdner SC haben in der Champions League dagegen den ersten Gruppensieg in dieser Saison gefeiert. Das Team von Trainer Alexander Waibl setzte sich vor 2134 Zuschauern in eigener Halle gegen die Polinnen von Tauron Dabrowa Gornicza mit 3:2 (25:21, 19:25, 26:24, 21:25, 15:12) durch.

„Riesenkompliment an meine Mannschaft. Sie hat mit unglaublich viel Herz gespielt. Die großartige Kulisse hat uns dabei auf jeden Fall beflügelt“, sagte der Coach. Für die Elbestädterinnen war dies der erste Heimsieg in der Königsklasse überhaupt.

Nach einer wechselvollen Partie erwischten die Polinnen im fünften und entscheidenden Satz den besseren Start, aber der DSC kämpfte sich auf 8:8 heran. In der heiß umkämpften Schlussphase behielten die Dresdnerinnen die Nerven und Lisa Izquierdo verwandelte nach zwei Stunden mit einer Blockabwehr gegen die überragende polnische Angreiferin Joanna Kaczor den ersten Matchball zum Sieg.

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