Viermalige Ironman-Weltmeisterin Wellington tritt zurück

London (dpa) - Ihr letzter offizieller Wettkampf vor einem Jahr war das „perfekte Rennen“, auf das Chrissie Wellington eine ganze Karriere lang hingearbeitet hat: Jetzt verkündete die viermalige Ironman-Weltmeisterin und Ausnahme-Triathletin ihren endgültigen Abschied.

Nach einer einjährigen Auszeit im Anschluss an den Sieg auf Hawaii hat sich die 35-Jährige entschlossen, nicht mehr zurückzukehren. „Ich bin an den Punkt gekommen, an dem ich weiß, dass es richtig ist, vom professionellen Ironman-Rennen zurückzutreten“, schrieb die Britin auf ihrer Homepage. Diese Entscheidung sei ihr nicht leicht gefallen. In ihrem Herzen wisse sie, dass sie richtig ist.

Ihr letztes Rennen bestritt Wellington im Oktober 2011. Damals gewann sie auf Hawaii zum vierten Mal das härteste Ironman-Rennen der Welt. Es sei das „Sahnehäubchen auf dem Kuchen“ gewesen, erinnerte sie sich. „Es war mein perfektes Rennen und das hat mir noch gefehlt.“

Wellington ist längst eine Ironman-Legende. Sie quälte sich auf Hawaii außer 2011 noch 2007, 2008 und 2009 zum WM-Titel. 2010 fehlte sie verletzungsbedingt. Wellington blieb bei all ihren 13 Karriere-Starts über die Ironman-Distanz ungeschlagen. Im Juli 2008 stellte sie in 8:18:13 Stunden bei der Challenge in Roth auch die Weltbestleistung über die Distanz von 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und 42,195 Kilometer Laufen auf.

„Meine Leidenschaft für den Sport hat nicht nachgelassen, aber meine Leidenschaft für neue Erfahrungen und neue Herausforderungen ist jetzt stärker“, teilte Wellington mit. Ihre Zukunft werde weiter den Sport - und Triathlon beinhalten - „aber es wird nicht mehr die Achse sein, um die sich mein ganzes Leben dreht“. In den vergangenen Monaten hatte Wellington an verschiedenen Charity-Aktionen teilgenommen und ihre Autobiografie „A Life Without Limits“ („Ein Leben ohne Grenzen“). Sie will fortan auch als Botschafterin für diverse Sponsoren tätig sein.

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