Wiedersehen ohne Freude: Adler von Bayer gestutzt

Leverkusen (dpa) - Wiedersehen macht bekanntlich Freude. Nicht so dem Neu-Hamburger René Adler bei seiner Rückkehr in die BayArena.

„Das tut natürlich weh, gegen die alten Mannschaftskameraden drei Tore zu bekommen“, sagte der 27 Jahre alte Schlussmann nach der 0:3-Niederlage des HSV im Bundesliga-Hinrundenfinale verärgert. Von 2000 bis 2012 spielte der gebürtige Leipziger bei Bayer Leverkusen und reifte dort zum Nationaltorwart.

138 Mal hatte er für den Werksclub gespielt, bevor er in diesem Sommer zum Hamburger SV wechselte, weil seine finanzielle Forderung Bayer nicht erfüllbar schien und in Bernd Leno ein starker Nachfolger gefunden wurde. „Im Grunde sind ja alle glücklich“, meinte Bayer-Sportchef Rudi Völler. Der HSV hätte jetzt einen tollen Torwart und die Leverkusener „auch einen überragenden“ Schlussmann.

Adler stand 2009 mit Bayer im DFB-Pokalfinale und wurde 2011 mit den Rheinländern deutscher Vizemeister. Nach einer Patellasehnenoperation in der Saison 2010/11 verlor er während der achtmonatigen Reha seinen Stammplatz an den aus Stuttgart geholten Bernd Leno. Im Duell mit ihm am Samstag war er auch in puncto Gegentreffer der Verlierer. „Ich habe mir das hier heute anders vorgestellt“, meinte der gestutzte Adler nach der klaren Niederlage.

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