Der WM-Austragungsort Kontiolahti in Zahlen und Fakten

Kontiolahti (dpa) - Kontiolahti ist eine Gemeinde im Osten Finnlands mit 14 538 Einwohnern (Stand 30. September 2014). Sie liegt am Ufer des Höytiäinen-Sees rund 20 Kilometer nördlich von Joensuu, der größten Stadt Nordkareliens.

Der Name Kontiolahti bedeutet „Bärenbucht“. Die Kirchengemeinde Kontiolahti besteht seit 1783. 1873 wurde die Gemeinde gegründet.

Im Gegensatz zu den meisten Gemeinden der strukturschwachen Region stieg die Einwohnerzahl seit 1978 konstant an. Auch die Arbeitslosenquote war bis 2006 mit 11,5 Prozent für nordkarelische Verhältnisse niedrig. Ein wichtiger Arbeitgeber sind die finnischen Streitkräfte, die in Kontiolahti eine Garnison unterhalten.

Bereits 1999 wurde eine Biathlon-Weltmeisterschaft in Kontiolahti ausgetragen. Wegen extremer Kälte von bis zu minus 34 Grad Celsius konnten aber nur an drei Tagen Rennen ausgetragen werden. So mussten beim Weltcup-Finale in Oslo die ausgefallenen Wettbewerbe nachgeholt werden. Der Schießstand ist sehr windanfällig, die Strecken sind anspruchsvoll, aber nicht extrem schwer.

Das WM-Budget liegt bei sechs Millionen Euro. Es nehmen 38 Nationen teil. Angemeldet sind 164 weibliche und 192 männliche Athleten. Dazu kommen noch 383 weitere Teammitglieder wie Trainer und Service-Leute. Als einziger Medaillen-Gewinner von 1999 ist Ole Einar Bjørndalen noch dabei. Der 41-Jährige gewann vor 16 Jahren Bronze mit der Staffel und im Massenstart, der in Oslo gelaufen wurde.

172 Journalisten und Fotografen aus 14 Nationen sind akkreditiert. Insgesamt soll im Fernsehen weltweit rund 300 Stunden von der WM berichtet werden, es werden 500 Millionen TV-Zuschauer erwartet.

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