Nachwuchsförderung im Biathlon soll verbessert werden

Oberhof (dpa) - Nach dem Debakel der deutschen Biathletinnen bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi will der DSV die Nachwuchsförderung verbessern.

„Wir hatten mit Athletinnen wie Uschi Disl, Kati Wilhelm, Magdalena Neuner oder Andrea Henkel Sportlerinnen, die immer Medaillen geholt haben. Wenn die Dinge gut laufen, wird ein bisschen das Hinterland, also der Nachwuchs, vernachlässigt“, sagte Björn Weisheit, beim Deutschen Skiverband als Sportlicher Leiter für den Bereich Biathlon zuständig.

Die Biathletinnen hatten in Sotschi erstmals keine Olympia-Medaille geholt. „Das geschieht nicht von heute auf morgen. Das war ein Prozess, der sich über 10, 15 oder 20 Jahre eingeschlichen hat“, meinte Weisheit am Donnerstag auf dem Medientag in Oberhof. Doch nicht allein die Nachwuchsförderung steht im Fokus. Es ginge „auch um Trainingsmethodik und -strukturen, Trainerausbildung und Philosophien“, erklärte Weisheit und betonte. „Das geht aber nicht von heute auf morgen.“ Zumal in Andrea Henkel die letzte deutsche Erfolgsgarantin zurückgetreten ist.

Zufrieden war Weisheit mit den Männern, die in Sotschi durch Erik Lesser im Einzel und durch die Staffel zwei Silbermedaillen gewannen: „Dort haben wir wirklich stark performed, wir waren im Soll.“

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