Trotz vorzeitigem WM-Aus: Bachmann will kämpfen

Leipzig (dpa) - Staffel-Weltmeisterin Tina Bachmann gibt sich trotz der vorzeitigen Nicht-Nominierung für die Biathlon-WM kämpferisch.

„Ich habe im Sommer gesehen, was ich kann - und dahin möchte ich zurück. Denn das große Ziel sind die Olympischen Spiele in Sotschi - und in der Vorbereitung darauf hin soll nun wirklich nichts mehr schief gehen“, sagte die 26-Jährige in einem Interview dem Internetportal „biathlon-online.de“. Zugleich erzählte sie, sich selbst viel mehr vorgenommen zu haben und „dementsprechend traurig“ zu sein. „Jetzt gilt es, genau das zu analysieren und nach vorn zu schauen.“

Bachmann war nach ihrer schwachen Vorstellung beim Heim-Weltcup in Ruhpolding nach Hause gefahren. Die Bundestrainer hatten in Gesprächen mit ihr entschieden, dass sie nicht bei der WM vom 7. bis 17. Februar in Nove Mesto und auch nicht beim am Donnerstag beginnenden Weltcup in Antholz dabei ist. Im Gesamtweltcup belegt sie nur Rang 54 und hat die WM-Norm noch nicht geschafft. Dennoch hätten ihr die Trainer Rückendeckung gegeben. „Sie haben mir deutlich gesagt, dass sie Vertrauen in mich haben und glauben, dass ich das schaffe“, erklärte Bachmann, die nun am heimischen Stützpunkt in Altenberg regenerieren und wieder in Form kommen soll.

Zugleich gab Bachmann Fehler in der Vorbereitung zu. Denn bei den deutschen Meisterschaften im September war sie stark unterwegs. „Inmitten einer umfangreichen Vorbereitung waren solche Leistungen keine Überraschung. Dort lagen jedoch auch gleichzeitig die Fehler: Statt nach den Meisterschaften weiter auf diese großen Umfänge zu vertrauen, hätte mein Körper sicher ab und an seine Ruhepausen gebraucht“, meinte die Schmiedebergerin. Zudem habe sie vor Weihnachten einen grippalen Infekt verschleppt.

Nun will sich Bachmann umfangreichen medizinischen Untersuchungen unterziehen. „Ich hoffe, dass ich dadurch ein paar mehr Erklärungen für die derzeitige Situation finde. Sicher muss ich meinem Körper nun auch einfach mal etwas Ruhe gönnen, andererseits darf das Training nicht komplett vernachlässigt werden“, erklärte sie.

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