DOSB: Steuer soll wieder im Verband arbeiten dürfen

Frankfurt/Hamburg (dpa) - Eiskunstlauf-Trainer Ingo Steuer soll künftig wieder als Trainer in Deutschland für einen Verband arbeiten dürfen.

DOSB: Steuer soll wieder im Verband arbeiten dürfen
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Diese Empfehlung hat die Unabhängige Stasi-Kommission des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) unter Vorsitz von Hansjörg Geiger getroffen, teilte der DOSB dazu am Montag mit. Zuvor hatte sie den 48-Jährigen in Berlin erneut angehört.

„Unter Berücksichtigung der persönlichen Entwicklung von Herrn Steuer in den vergangenen Jahren und 25 Jahre nach dem Ende der DDR und seinen Kontakten zur Staatssicherheit hat die Kommission keine Einwände mehr gegen eine Beschäftigung von Herrn Steuer als Eiskunstlauf-Trainer in der Deutschen Eislauf-Union“, hieß es in der DOSB-Mittelung zur Begründung.

Das Gremium, das sich seit 2006 zum vierten Mal mit dem Fall befasst hat, hebt damit den Beschluss von vor acht Jahren auf. Damals war die Kommission zu dem Schluss gekommen, eine Tätigkeit Steuers als Coach in einem deutschen Sportverband sei wegen seiner Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Staatssicherheit der DDR nicht möglich. Nach späteren Anhörungen habe sich diese Entscheidung des Gremiums dann allerdings stetig fortentwickelt. Im Fall Steuer geht es um eine Stelle als Coach, die aus öffentlichen Mitteln finanziert wird.

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