Eisschnellläufer Wolf und Schwarz verpassen Podest

Calgary (dpa) - Die deutschen Eissprinter sind am ersten Tag des Eisschnelllauf-Weltcups in Calgary mit dem schnellen Eis nicht zurechtgekommen. Samuel Schwarz verpasste über 1000 Meter den erstmaligen Sprung an die Spitze des Weltcup-Klassements deutlich.

Der 29-jährige Berliner kam nach drei Podestplatzierungen in diesem Winter in 1:08,66 Minuten nur auf den zwölften Platz. Der Sieg ging in 1:07,49 an den Olympiasieger Shani Davis aus den USA. Der Niederländer Kjeld Nuis übernahm als Zweiter in 1:07,64 Minuten die Weltcup-Führung mit 390 Punkten. Schwarz rutschte hingegen von Rang zwei auf Platz vier ab (335). Bester Deutscher in Calgary war der Chemnitzer Nico Ihle, der in 1:08,52 Minuten Elfter wurde. Er blieb auch im Besitz seines drei Jahre alten deutschen Rekordes, der bei 1:07,87 Minuten steht.

Zuvor hatte auch Jenny Wolf ihren vierten Podestplatz über 500 Meter in diesem Winter verpasst. Im schnellen Olympic Oval wurde die 33-jährige Berlinerin aus der letzten Kurve getragen und landete in 37,69 Sekunden nur auf Platz acht. „Die zweite Kurve war zu schlecht, da habe ich die Geschwindigkeit nicht halten können. Am Sonntag muss es über die Außenkurve viel schneller gehen“, meinte die Olympia-Zweite.

Eine Woche vor der Sprint-WM in Salt Lake City ging der Sieg im siebten Saisonrennen zum siebten Mal an die Olympiasiegerin Lee Sang-Hwa aus Südkorea, die in 36,99 Sekunden als zweite Läuferin nach Weltrekordlerin Yu Jing (China/36,94) unter der 37-Sekunden-Schallmauer blieb und eine Saisonweltbestzeit aufstellte. Mit 700 Punkten führt Lee nun die Gesamtwertung fast uneinholbar vor Wolf (436) an.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort