Eisschnelllauf-Weltcup in Erfurt gefährdet

Berlin (dpa) - Der für den 1. bis 3. März 2013 an Erfurt vergebene Weltcup der Eisschnellläufer ist wegen einer ungeklärten Fernsehübertragung akut gefährdet.

Wie Gerd Heinze, der Präsident der Deutschen Eisschnelllauf-Gemeinschaft (DESG), am Rande der deutschen Meisterschaften in Berlin erklärte, hat die ARD entschieden, sich auf den Heim-Weltcup am 9./10. Februar 2013 in Inzell zu konzentrieren und aus Erfurt nicht zu übertragen. „Wir sind nun in Verhandlungen mit dem Weltverband ISU und suchen nach einer Lösung“, sagte Heinze. „Wir hoffen, dass der niederländische Fernsehsender NOS mit der Produktion des Weltbildes einspringt“, meinte der Präsident.

Sollte es zu keiner Lösung kommen, droht die Absage des Weltcups. Die Erfurter Verantwortlichen drängen ihrerseits auf eine möglichst schnelle Entscheidung. Organisationsleiter Marian Thoms erklärte, da bisher niemand das Weltbild präsentiere, können die Organisatoren keine Verträge mit den Hotels unterschreiben. Unabhängig von den Kosten für die TV-Übertragung sind für die Ausrichtung einer solchen Veranstaltung laut Heinze zwischen 120 000 und 150 000 Euro nötig. Es sei ganz schwierig, angesichts der ungewissen Situation private Geldgeber zu finden, die sich an der Finanzierung beteiligen.

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