Eisschnelllauf: Wolf und Angermüller auf dem Podest

Salt Lake City (dpa) - Jenny Wolf hat den Rückschlag des Samstags weggesteckt und sich im zweiten 500-Meter-Rennen beim Eisschnelllauf-Weltcup in Salt Lake City auf Platz drei gesteigert.

In 37,62 Sekunden war sie auf dem schnellen Eis des Utah Olympic Oval immerhin 0,23 Sekunden besser als am Vortag, als sie nur enttäuschende Elfte geworden war. Erleichtert konnte die 32-Jährige im Ziel wieder lächeln. „Der Platz ist zwar nicht schlecht, zufrieden bin ich aber nicht. Es ging immer noch sehr schwer“, räumte die Berlinerin ein.

Ihr Weltrekord aus dem Jahr 2009 bleibt weiter in ihrem Besitz. Selbst Doppel-Siegerin Lee Sang-Hwa aus Südkorea verfehlte die 37,00-Marke um 0,28 Sekunden, lief aber die bisher schnellste Zeit dieses Winters. Im Gesamtklassement ist Olympiasiegerin Lee nach ihrem dritten Saisonerfolg mit 650 Punkten kaum noch von der Spitzenposition zu verdrängen. Der siebte Gesamtweltcup in Serie ist für die insgesamt zweitplatzierte Jenny Wolf (514 Punkte) nach zwei Dritteln der Saison kaum noch möglich.

Dennoch dürfte ihr der Platz auf dem Treppchen neue Zuversicht für die Sprint-WM kommende Woche in Calgary geben. „Es ist zur Zeit wie eine Wundertüte, mal läuft es und mal nicht“, bekannte Jenny Wolf zur Achterbahnfahrt der zurückliegenden Wochen. Judith Hesse aus Erfurt kam in 38,14 Sekunden auf den zwölften Platz.

Über 1000 Meter lief Monique Angermüller erstmals nach fast zwei Jahren wieder aufs Podest. In 1:14,83 Minuten war sie ebenfalls 0,23 Sekunden schneller als am Vortag und verbesserte sich gleich um fünf Ränge auf Platz drei. Zuletzt hatte sie bei ihrem bisher einzigen Weltcupsieg in Erfurt am 7. März 2010 auf dem Treppchen gestanden.

Allerdings hatte Vortagssiegerin Christine Nesbitt aus Kanada mit Blick auf die WM in Calgary auf weitere Starts verzichtet. Damit war der Weg frei für den ersten Saisonsieg der Niederländerin Laurine van Riessen, die in persönlicher Bestzeit von 1:14,21 Minuten vor Teamgefährtin Marrit Leenstra (1:14,41) gewann. Judith Hesse kam diesmal auf Platz zehn.

Samuel Schwarz verbesserte sich über 1000 Meter in 1:08,45 Minuten von Platz neun am Vortag auf Rang sieben. Erneut war Olympiasieger Shani Davis aus den USA nicht zu schlagen und setzte sich in 1:07,69 Minuten vor dem Niederländer Stefan Groothuis durch.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort