Olympiasieger im Formtief - Konzentration auf WM

Oberhof (dpa) - Die Thüringer Rennrodler haben sich mit drei Meisterschafts-Erfolgen in Oberhof in die Weihnachtspause verabschiedet. Dagegen stecken die bayerischen Olympiasieger Felix Loch und Tobias Arlt/Tobias Wendl weiter im Formtief.

Olympiasieger im Formtief - Konzentration auf WM
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Die beiden „Tobis“ lagen als Zweite in der Doppelsitzer-Konkurrenz fast eine Sekunde hinter den Weltcup-Führenden und erfolgreichen Titelverteidigern Toni Eggert/Sascha Benecken. Felix Loch verfehlte als Vierter hinter dem erstmals zu deutschen Meisterehren rasenden Andi Langenhan, dem Überraschungszweiten Ralf Palik und Nachwuchs-Hoffnung Julian von Schleinitz sogar das Podest.

„Bei Felix mache ich mir keine Sorgen. Sein Hauptaugenmerk gilt den Weltmeisterschaften in Sigulda. Sehr unzufrieden bin ich dagegen mit den beiden Tobis. Ihr Rückstand war viel zu groß. Sie müssen eine gewaltige Schippe zulegen“, kritisierte Bundestrainer Norbert Loch. Nicht zufrieden war Loch auch mit dem Oberhofer Lokalmatadoren Johannes Ludwig. Der diesjährige EM-Zweite konnte bereits bei den bisherigen Weltcups nicht überzeugen und landete nur auf dem fünften Platz. „Für ihn wird beim Weltcup Anfang Januar in Königssee der am Samstag stark fahrende Ralf Palik ins Team rücken“, erklärte Loch.

Dagegen bleibt die Damen-Mannschaft unverändert. Hinter der weiter verbesserten Olympia-Zweiten Tatjana Hüfner, die wie Eckert/Bennecken im ersten Lauf den Bahnrekord verbesserte und zum vierten Male deutsche Meisterin wurde, folgte in Olympiasiegerin und Weltcup-Seriensiegerin Natalie Geisenberger, Dajana Eitberger und der fast 37-jährigen Anke Wischnewski alle Weltcup-Starterinnen. „Anke hat ihren Startplatz im Januar mit deutlichem Vorsprung vor den Nachwuchs-Fahrerinnen klar behauptet“, schätzte der erfolgreichste Bundestrainer der Olympia- Wettkämpfe von Sotschi ein.

Dagegen fiel die Teamstaffel wegen technischer Probleme aus. „Das war der negative Höhepunkt der nicht gut organisierten Meisterschaften. Das habe ich in Oberhof schon viel besser erlebt“, meinte der sichtlich angefressene Bundestrainer.

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