Olympiasieger Loch deklassiert erneut Konkurrenz

Winterberg (dpa) - Nach seinem fünften Streich im sechsten Rennen musste der genüssliche Ausblick von Felix Loch für den Rest der Rodel-Welt fast wie eine Drohung klingen. „Jetzt freue ich mich so richtig auf St. Moritz.“

„Was viele nicht wissen: Ich bin da schon oft gefahren und liebe diese Bahn“, sagte der Olympiasieger nach seinem auch beim Heim-Weltcup in Winterberg souveränen Auftritt mit Blick auf das nächste Ziel.

„Es hätte nicht besser laufen können. Es war wieder ein perfektes Wochenende“, sagte der strahlende Rodel-Olympiasieger nach seinem fünften Sieg im sechsten Weltcup-Rennen. Trotz des Dauerregens ließ der 22-Jährige der gesamten Konkurrenz einmal mehr keine Chance und steuert dem ersten Triumph im Gesamt-Weltcup entgegen.

„Es war heute schon sehr, sehr schwierig“, gestand Loch angesichts des Regens, der die Eisrinne im Hochsauerland stellenweise in eine Wasserrutsche verwandelte. Doch auch die alles andere als optimalen Bedingungen konnten den zweimaligen Weltmeister auf dem Weg zu seinem neunten Weltcup-Sieg nicht bremsen: Im ersten Lauf legte der junge Berchtesgadener eine klare Bestzeit vor und ließ sich den Sieg im entscheidenden Durchgang nicht mehr nehmen. „Ich habe es sehr, sehr gut hinbekommen“, konstatierte Loch.

Strahlen durfte auch Ralf Palik. Nach Platz acht im ersten Lauf katapultierte sich der Oberwiesenthaler mit Bestzeit in Durchgang zwei noch auf den zweiten Rang und machte seinen ersten Podestplatz perfekt. „Das hätte ich nie erwartet. Mit dem Wettkampf bin ich saumäßig zufrieden“, sagte der Nachwuchsmann, der sich nun sogar noch Hoffnungen auf ein Ticket für die Heim-WM in drei Wochen machen darf. Dritter wurde Routinier David Möller, der dennoch zufrieden war: „Bei dem Wetter muss man froh sein, wenn man auf das Podium kommt.“

Andi Langenhan und Johannes Ludwig komplettierten den Fünffacherfolg der Deutschen - und ließen Bundestrainer Norbert Loch jubeln. „Egal auf welcher Bahn, egal bei welchen Bedingungen - unsere Männer sind einfach top!“ Schlimm erwischte es den Italiener Armin Zöggeler, der abgeschlagen auf dem 18. Platz landete.

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