Savchenko/Szolkowys Debüt wird mit Spannung erwartet

Windsor (dpa) - Mit dem legendären „Bolero“ wollen die viermaligen Paarlauf-Weltmeister Aljona Savchenko und Robin Szolkowy in diesem Winter für Furore sorgen. Jayne Torvill/Christopher Dean tanzten mit dem feurigen Flamenco auf dem Eis zu Olympia-Gold.

„Wir wollen uns nicht mit ihnen auf eine Stufe stellen oder sie imitieren, wir wollen eine eigene Geschichte erzählen“, sagte Trainer Ingo Steuer vor dem ersten Saisonstart am Freitag beim Grand Prix Skate Canada in Windsor an der US-Grenze zu Detroit.

„Es war einzigartig, was Torvill/Dean damals gemacht haben, aber es ist eine schöne Herausforderung für uns“, betonte der Chemnitzer Coach. Für Savchenko/Szolkowy ist es der erste Wettkampf seit dem Triumph Ende März in Nizza, als sie ihren vierten WM-Titel vor den russischen Rivalen Tatjana Wolossoschar und Maxim Trankow holten.

Im Gepäck haben die Sachsen wieder zwei neue Vorstellungen, das Kurzprogramm laufen sie zum Titel „Kismet“ der Violinistinnen der Gruppe Bond. Ursprünglich wollten die Sachsen die gelungene Tanztheater-Kür „Pina“ beibehalten, um mehr Zeit für das Training der Sprünge zu haben. Dann sind sie sich doch treugeblieben und machen wie seit Beginn ihrer internationalen Karriere vor acht Jahren wie jedes Jahr etwas Neues.

Neue Wege gehen sie auch beim Kostümdesign und arbeiten erstmals mit einem Designstudio zusammen. Als Gegenleistung stellte sich Szolkowy als Modell für die Hemdenkollektion des Modelabels zur Verfügung. Bisher war meist Savchenko selbst für die Kostüme zuständig.

Im Sommer haben sich die Eiskunstläufer rar gemacht und feilten im Stillen an ihren Programmen. Die neue Kürmusik hielten sie bis vor kurzem geheim. Am Freitagnachmittag (Ortszeit) laufen Savchenko/Szolkowy das Kurzprogramm, am Samstagmittag dann die Kür.

Die großen Konkurrenten Wolossoschar/Trankow haben dagegen schon zwei Wettbewerbe absolviert. Doch sowohl bei der Nebelhorn-Trophy in Oberstdorf als auch beim ersten Grand Prix Skate America in der vergangenen Woche leisteten sich die Vize-Weltmeister mehrere Fehler. Die beiden Spitzenpaare könnten frühestens Anfang Dezember beim Grand-Prix-Finale in Sotschi aufeinandertreffen.

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