Albrecht nach Trainingssturz mit Knieverletzung

Lake Louise (dpa) - Der Schweizer Skirennfahrer Daniel Albrecht hat sich bei seinem Trainingssturz auf der Abfahrtsstrecke von Lake Louise eine „komplexe Knieverletzung“ zugezogen. Die genaue Diagnose stehe noch aus, teilte der Schweizer Skiverband mit.

„Er erlitt leichte Prellungen im Gesicht, aber ansonsten ist alles in Ordnung im Kopfbereich“, hieß es. „Er war jederzeit ansprechbar“, sagte Herren-Cheftrainer Osi Inglin in Kanada. Albrecht kam im oberen Streckenabschnitt an einer vermeintlich harmlosen Stelle zu Fall und wurde per Helikopter in ein Krankenhaus nach Calgary gebracht.

Ob der Sturz womöglich das Ende der Karriere von Albrecht bedeuten könnte, darüber wollte Inglin nicht spekulieren: „Im Moment möchte ich keine Prognose abgeben. Ich wünsche ihm im Moment einfach die notwendige Kraft, diesen weiteren Schicksalsschlag zu verkraften.“ Albrecht hatte im Januar 2009 bei einem Sturz in Kitzbühel ein Schädel-Hirn-Trauma und eine Lungenquetschung erlitten und lag drei Wochen im künstlichen Tiefschlaf. In Kanada wollte der 29-Jährige erstmals seit dem Unfall wieder eine Abfahrt im Weltcup bestreiten. Schnellster im zweiten Training war der Norweger Aksel Lund Svindal. Bester Deutscher wurde Stephan Keppler auf Rang 31.

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