Stechert wohl mit Kreuzbandriss - Innerhofer siegt

Beaver Creek (dpa) - Für Tobias Stechert ist die alpine Ski-Saison nach seinem verletzungsbedingten Aus bei der Weltcup-Abfahrt in Beaver Creek voraussichtlich bereits beendet. „Es ist zu 90 Prozent das Kreuzband gerissen und der Tibiakopf verletzt“, sagte Alpin-Direktor Wolfgang Maier.

Nur eine Woche nach seinem starken fünften Platz in Lake Louise griff sich der Oberstdorfer Stechert während der Fahrt an das linke Bein und blieb mit schmerzverzerrtem Gesicht im Schnee liegen. Er wurde mit einem Akja ins Ziel transportiert und sollte direkt untersucht werden.

Seinen vierten Weltcupsieg sicherte sich der Italiener Christof Innerhofer vor den Norwegern Aksel Lund Svindal und Kjetil Jansrud. Andreas Sander fuhr auf der Raubvogelpiste als 28. in die Punkteränge, die Josef Ferstl als 34. und Stephan Keppler auf Platz 35 verpassten.

„Ich bin am Innenski weggerutscht, der Außenski hat gegriffen und ich habe einen Schlag auf das Knie bekommen, scheiße“, sagte Stechert. Er hatte sich bereits im Dezember 2009 einen Kreuzbandriss im linken Knie zugezogen, fünf Jahre zuvor war diese Verletzung bereits im rechten Knie diagnostiziert worden.

Mit dem neuerlichen Rückschlag setzt sich die schon fast unheimliche Serie der schweren Verletzungen bei den deutschen Speedfahrern fort. „Es ist sehr frustrierend“, meinte Maier. „Immer wenn wir einen hinbringen, bekommen wir wieder einen auf den Deckel.“ Schon vor der Heim-WM vor knapp zwei Jahren musste Stephan Keppler in guter Form nach einem Sturz pausieren. Die Weltmeisterschaft in Februar in Schladming muss nun Stechert wohl frühzeitig abschreiben. Er sollte noch am Wochenende in die Heimat zurückkehren und dort operiert werden.

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