Weltcup-Zirkus macht dauerhaft in München Station

München (dpa) - München darf darauf hoffen, fester Standort im alpinen Ski-Weltcup zu werden. „Wir wollen die City-Events klassisch im Kalender verankern, wir planen fünf Jahre im Voraus mit München und Moskau“, sagte Günter Hujara, Renndirektor des Internationalen Skiverbandes (FIS), in München.

Nach dem großen Erfolg bei der Premiere des Parallelslaloms Anfang Januar werden am Neujahrstag 2012 erneut die 16 im Gesamtweltcup bestplatzierten Skirennfahrer und -fahrerrinnen am Olympiaberg im K.o.-System gegeneinander antreten. In Moskau steigt am 21. Februar ein weiterer Parallelslalom.

„Das Konzept ist aufgegangen“, sagte Hujara. „Wir müssen im alpinen Skilauf wieder näher an die Zuschauer ran und mehr junges Publikum erreichen. Wir wollen einen gleichen Event zu Saisonbeginn in Nordamerika installieren.“ Die Verhandlungen mit New York seien leider vorerst gescheitert, teilte der 59-Jährige mit, es bestünden aber gute Chancen für eine Einigung mit der kanadischen Stadt Québec.

Nicht allen Athleten gefällt die Abwanderung der Skirennen in die Städte, in denen sich die Wettkämpfe auf Mini-Strecken in Showveranstaltungen verwandeln. „Es gab natürlich Ängste, inwieweit diese Rennen, die natürlich nicht die gleiche sportliche Wertigkeit haben, den Ausgang des Gesamtweltcups beeinflussen“, sagte Wolfgang Maier, Alpin-Direktor im Deutschen Skiverband (DSV). Die Strategie mit drei Rennen sei aber „richtig, in der Form ist es vonseiten des Sports noch tragbar. Wir dürfen das aber nicht weiter aufblasen.“ Die Weltcup-Premiere am Olympiaberg besuchten 25 000 Zuschauer.

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