Björgen meldet sich mit Sieg zurück - Zeller nur 16.

La Clusaz (dpa) - Die Norwegerin Marit Björgen hat sich mit einem Sieg nach wochenlanger Krankheitspause im Skilanglauf-Weltcup zurückgemeldet. Die deutschen Langläuferinnen hatten sich im französischen La Clusaz dagegen völlig verwachst: Katrin Zeller war als 16. noch beste DSV-Starterin.

Im 10-Kilometer-Massenstartrennen im klassischen Stil verwies Björgen in 27:04,6 Minuten ihre Teamkollegin Therese Johaug mit 2,7 Sekunden Rückstand auf Platz zwei. Tour-de-Ski-Siegerin und Gesamtweltcupspitzenreiterin Justyna Kowalczyk aus Polen wurde mit einem Rückstand von 18,0 Sekunden Dritte, dabei jedoch förmlich deklassiert.

Ein kollektiver Fehlgriff in die Wachskiste hat den deutschen Skilangläuferinnen in La Clusaz teilweise indiskutable Platzierungen eingebracht. Katrin Zeller aus Oberstdorf war als 16. noch beste DSV-Starterin, der Rückstand von 1:37,2 Minuten auf Siegerin Björgen jedoch erheblich.

„Ich rede normalerweise nicht über das Material, aber heute haben sich unsere Techniker bei der Wachswahl total vergriffen“, meinte Bundestrainer Frank Ullrich. Bei komplizierten Bedingungen - die Schneeoberfläche hatte Temperaturen über 0 Grad Celsius - konnten die deutschen Läuferinnen besonders an den Anstiegen nicht mithalten. „Der Schnee klebte unter den Ski, da war Laufen nicht möglich. So etwas passiert mal. Mir ist es lieber, es geschieht jetzt, als in vier Wochen bei der WM“, betonte Ullrich.

Schlimmer als Zeller erwischte es die anderen deutschen Damen. Nicole Fessel kam als 33. ins Ziel, Stefanie Böhler wurde 40., Denise Herrmann belegte Platz 47.

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