Kombinierer Frenzel gewinnt Weltcup - Edelmann Dritter

Seefeld (dpa) - Nach dem Gala-Auftritt von Eric Frenzel und Tino Edelmann beim Weltcup in Seefeld klatschte auch Bundestrainer Hermann Weinbuch begeistert Beifall.

Mit dem ersten Einzelsieg seit 13 Monaten für Weltmeister Frenzel und Rang drei für Edelmann sorgten Deutschlands Nordische Kombinierer in Seefeld eine Woche nach ihrem Doppel-Triumph in Chaux-Neuve für einen erneuten Paukenschlag. „Wir stehen momentan richtig gut da. Wir haben uns aus einem kleinen Loch herausgezogen und kommen pünktlich zur WM in Form“, sagte Frenzel.

Der Oberwiesenthaler verwies nach einem Sprung und dem 10-Kilometer-Langlauf in 25:59,1 Minuten den Norweger Magnus Moan um 20,4 Sekunden auf Rang zwei. Edelmann sprintete eine Woche nach seinen Erfolgen im Einzel und im Teamsprint an der Seite von Frenzel auf Platz drei. Manuel Faißt aus Baiersbronn komplettierte als Elfter das hervorragende Abschneiden der DSV-Kombinierer.

Mit einem Sprung auf 99,5 Meter hatte Frenzel die Basis für den Erfolg gelegt. 30 Sekunden betrug sein Rückstand auf den führenden Österreicher Bernhard Gruber, der vom Deutschland-Express mit Frenzel, Edelmann und Johannes Rydzek nach gut sechs Kilometern eingeholt wurde. „Es ist immer unser Gebot, zusammenzuarbeiten. Das haben wir sehr gut getan“, lobte Frenzel die Teamarbeit.

Während Rydzek wegen eines Stockbruchs seinen Rhythmus verlor und am Ende noch hinter Fabian Rießle (16.) und Björn Kircheisen (21.) auf Rang 23 durchgereicht wurde, zog Frenzel an der Spitze das Tempo an und davon. „Auf den letzten zwei Runden habe ich mich sehr gut gefühlt. Als auf einmal das Loch da war, habe ich natürlich versucht, das für mich zu nutzen. Und es ist gut ausgegangen“, berichtete der 24-Jährige.

Auf der Schlussrunde lief Frenzel von der Spitze weg seinen ersten Einzelsieg seit dem 4. Dezember 2011 in Lillehammer nach Hause. „Ich habe mich sehr gut gefühlt beim Laufen, konnte mein Rennen gut angehen. Als ich den steilen Berg runter war und hörte, dass ich genügend Vorsprung hatte, war ich mir meiner Sache sicher“, erzählte Frenzel.

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