Algerien verteidigt tödlichen Militäreinsatz

Algier/Paris (dpa) - Die algerische Armee hat ihren umstrittenen Militäreinsatz zur Befreiung von Geiseln in der Gasanlage von In Amenas verteidigt.

„Der Einsatz sei eine Antwort auf eine Entscheidung der Terroristen gewesen, alle Geiseln zu töten und ein wahres Massaker anzurichten“, zitierte die Tageszeitung El-Khabar (Samstag) einen namentlich nicht genannten Armeesprecher.

Bei dem Militäreinsatz wurden nach Regierungsangaben zwölf Geiseln getötet. 32 Menschen befinden sich nach Informationen des Blattes weiter in der Gewalt der Kidnapper. Spezialkräfte der Armee versuchten, mit einer friedlichen Lösung die Geiselkrise zu beenden. Zuvor hatte die algerische Führung versichert, sie werde nicht mit den Militanten verhandeln.

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