Berlin will vom Flughafen-Flop betroffenen Firmen helfen

Berlin (dpa) - Von der Startverschiebung am Hauptstadtflughafen betroffene Unternehmen sollen jetzt Hilfe vom Berliner Senat erhalten.

„Dafür stehen Ansprechpartner bei Berlin-Partner zur Verfügung, die ab sofort unter einer extra eingerichteten Internet-Hotline kontaktiert werden können“, versprach Wirtschaftssenatorin Cornelia Yzer (CDU) am Donnerstag. Jeder Fall werde individuell behandelt. Die Hilfe könne beispielsweise in der Verbürgung von zusätzlichen Krediten bestehen, teilte die Senatsverwaltung mit.

Die Folgen der Pannenserie am Hauptstadtflughafen sehe sie mit Sorge, erklärte Yzer. Bislang sei aber noch keine Unternehmensansiedlung oder Investition durch das Flughafen-Debakel verhindert worden. Jetzt müsse die Flughafengesellschaft dafür sorgen, dass der Verkehr erst einmal über die Flughäfen Tegel und Schönefeld zuverlässig abgewickelt werde.

Auch der Handelsverband Berlin-Brandenburg (HBB) bemüht sich um Hilfe für die von der Verschiebung betroffenen Unternehmen. Zur Vermittlung von Arbeitskräften, die eigentlich am neuen Flughafen tätig sein wollten, wurde im Internet eine Plattform eingerichtet. Etwa 20 der 80 Mieter im Flughafenterminal seien Einzelunternehmer, sagte HBB-Hauptgeschäftsführer Nils Busch-Petersen. Die anderen 60 gehörten zu größeren Firmenketten, die in der Regel ihre Mitarbeiter in anderen Filialen einsetzen könnten, bis der Flughafen öffne.

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