Blatter: Zeitpunkt der Festnahmen offenbar kein Zufall

Zürich (dpa) - FIFA-Präsident Joseph Blatter wittert einen Zusammenhang zwischen dem Zeitpunkt der Festnahmen im neuen Skandal um den Fußball-Weltverband und dem Wahlkongress.

„Ich spreche da nicht von einem Zufall, ich stelle zumindest die Frage, ob es Zufall war“, sagte der Schweizer in seiner 20-minütigen Ansprache in Zürich vor Vertretern der 209 FIFA-Mitgliedsländer. Es gebe Beweise, dass etwas Negatives passiert sei. „Das ist nicht gut. Und es ist nicht gut, dass es zwei Tage vor dem Wahlkongress passiert.“

Wie bereits am Vortag zur Kongress-Eröffnung stellte Blatter den jüngsten Skandal mit Festnahmen von sieben Fußball-Funktionären nicht als Vergehen der FIFA dar. „Die Schuldigen, wenn sie denn als schuldig verurteilt werden, das sind Einzelpersonen, das ist nicht die gesamte Organisation“, erklärte der Schweizer.

„Die Ereignisse von Mittwoch haben einen langen Schatten auf den Fußball und den Kongress geworfen. Versuchen wir, den Schatten zum Verschwinden zu bringen.“ Blatter darf bei der Präsidentenwahl am Freitag auf seine fünfte Amtszeit hoffen.

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