Chronologie: Von der EWG zur EU von heute

Berlin (dpa) - Sechs Staaten mit zusammen etwa 160 Millionen Einwohnern zählten 1951 zu den Gründungsmitgliedern der heutigen Europäischen Union (EU). In mehreren Schritten wuchs der Staatenverbund auf 27 Länder an, in denen heute gut eine halbe Milliarde Menschen leben.

Die wichtigsten Etappen:

25. März 1957 - Mit den Verträgen von Rom gründen sechs Staaten die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) und die Europäische Atomgemeinschaft (EAG). Gründungsmitglieder sind Belgien, die Bundesrepublik, Frankreich, Italien, Luxemburg und die Niederlande.

1. Juli 1968 - Die Binnenzölle für gewerbliche Erzeugnisse zwischen den Mitgliedsstaaten werden abgeschafft. Der Gemeinsame Zolltarif wird eingeführt.

1. Januar 1973 - Beitritt von Dänemark, Irland und Großbritannien.

7. - 10. Juni 1979 - In den neun Mitgliedsländern erste Direktwahl zum Europäischen Parlament.

1. Januar 1981 - Griechenland wird zehntes Mitglied.

14. Juni 1985 - Das Übereinkommen von Schengen wird unterzeichnet. Grenzkontrollen zwischen den Mitgliedsstaaten werden abgeschafft.

1. Januar 1986 - Spanien und Portugal treten bei.

1. November 1993 - Der Vertrag von Maastricht über die Europäische Union tritt in Kraft. Er ist die Grundlage für eine gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik sowie eine Wirtschafts- und Währungsunion, zu der auch eine gemeinsame Währung gehört.

1. Januar 1995 - Finnland, Österreich und Schweden treten bei. Die EU hat jetzt 15 Mitgliedstaaten.

1. Januar 2002 - Zwölf EU-Staaten führen Euro-Bargeld ein.

1. Mai 2004 - Die EU wächst um weitere zehn Staaten: Estland, Lettland, Litauen, Polen, Tschechien, Slowenien, Ungarn, die Slowakei, Malta und Zypern. Jetzt umfasst die Union 25 Mitglieder.

29. Oktober 2004 - Die Staats- und Regierungschefs unterzeichnen in Rom den Vertrag über eine europäische Verfassung.

1. Januar 2007 - Mit dem Beitritt Rumäniens und Bulgariens hat die EU jetzt 27 Mitglieder. Slowenien übernimmt als 13. Land den Euro.

13. Dezember 2007 - Der Reformvertrag von Lissabon wird unterzeichnet. Er trat im Dezember 2009 in Kraft. Er sollte die Arbeit der EU effizienter machen. Unter anderem räumt er dem EU-Parlament mehr Rechte ein.

1. Januar 2008: Zypern und Malta führen den Euro ein.

1. Januar 2009: Die Slowakei führt den Euro ein.

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