Extra: Wen schickt die EU zur Nobelpreis-Verleihung?

Brüssel (dpa) - Wer vertritt die Staatengemeinschaft bei der Preisverleihung in Oslo - die EU-Kommission, das Europaparlament, die Versammlung der Nationalstaaten oder Vertreter der 500 Millionen Bürger?

Und was soll mit dem Preisgeld geschehen? Beide Fragen blieben am Freitag zunächst unbeantwortet.

„Das muss zu diesem Zeitpunkt noch diskutiert und entschieden werden“, sagte die Sprecherin von EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso auf die Frage, was mit dem Preisgeld von umgerechnet rund 930 000 Euro passieren solle. Auch die Frage, wer die EU vertreten solle, sei noch offen. Der Präsident des Rates der Europäischen Union, der Vertretung der Nationalstaaten, Herman Van Rompuy, wollte sich nicht vordrängeln: „Das werden wir später sagen. Lassen Sie uns zunächst alle diesen sehr, sehr glücklichen Tag genießen“, sagte er im finnischen Helsinki.

Die schwedische EU-Innenkommissarin Cecilia Malmström wollte am liebsten Vertretern der Bürger in allen 27 EU-Ländern den Vortritt lassen: „Warum nicht 27 Kinder nach Oslo senden, um den Friedensnobelpreis zu empfangen?“, schrieb sie auf dem Kurznachrichtendienst Twitter.

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