Gabriel lehnt Gespräche mit Linkspartei ab

Berlin (dpa) - SPD-Chef Sigmar Gabriel hat Gespräche mit der Linkspartei über eine Regierungsbildung an der Saar abgelehnt. „Das will auch die klare Mehrheit unserer Wähler nicht“, sagte er. Mit dem Kurs von Oskar Lafontaine, „allen alles zu versprechen“, sei das Land nicht zu führen.

Gabriel zeigte sich zuversichtlich, dass die SPD bei den nächsten Landtagswahlen im Mai in Schleswig-Holstein und NRW stärkste Partei wird. In beiden Länder gebe es klare rot-grüne Optionen.

Gabriel hat dem Spitzenkandidaten der Linkspartei, Oskar Lafontaine, die Schuld für den Wahlsieg der CDU im Saarland gegeben. Gabriel räumte ein, dass die SPD ihr Wahlziel verpasst habe, stärkste Kraft an der Saar zu werden. „Wir haben dort gewonnen, aber unser Ziel nicht erreicht“, sagte er. Das Saarland sei das Bundesland, in dem es immer noch viel „Lafontaine-Romantik“ gebe. Der habe es nun geschafft, zum dritten Mal in Folge einen CDU-Regierungschef ins Amt zu bringen.

„Das ist das Ergebnis seines Wirkens im Saarland.“ Trotzdem zeigten die Verluste der Linken, dass die Partei im Sinkflug sei. „Da bin ich mir ganz sicher.“

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