Hintergrund: Brandkatastrophen in Deutschland

Berlin (dpa) - Trotz aller Sicherheitsvorschriften und Schutzmaßnahmen hat es in Deutschland eine Reihe folgenschwerer Brandkatastrophen mit vielen Opfern gegeben. Ursachen waren meist technische Defekte, Fahrlässigkeit oder Brandstiftung.

Beispiele:

Februar 2008: Ein Feuer in einem Wohnhaus in Ludwigshafen (Rheinland- Pfalz) kostet neun türkischen Frauen und Kindern das Leben. 60 Menschen werden verletzt. Die Brandursache bleibt ungeklärt.

Dezember 2005: Bei einem Brand in einer Obdachlosenunterkunft kommen in Halberstadt (Sachsen-Anhalt) neun Menschen ums Leben. Ein defekter Fernseher soll den Brand ausgelöst haben.

Juni 1998: In einem dreistöckigen Wohnhaus in Bochum (Nordrhein- Westfalen) bricht ein Feuer aus, das sich rasch durch das hölzerne Treppenhaus ausbreitet. Acht Menschen sterben. Ein betrunkener Mieter, der unter den Toten ist, soll den Brand gelegt haben.

April 1996: Bei unerlaubten Schweißarbeiten auf dem Düsseldorfer Flughafen entsteht ein Brand, der 17 Menschen das Leben kostet. 61 werden verletzt.

März 1990: Wegen eines Schwelbrandes im Abstellraum eines koreanischen Restaurants in Frankfurt/Main kommen elf Gäste ums Leben. Der Notausgang war von einem Kleiderständer verstellt.

Dezember 1986: Eine Explosion in einem Sporthotel in Garmisch- Partenkirchen (Bayern) führt zu einem Brand, dem elf Menschen zum Opfer fallen. Wegen der fehlerhaften Schaltung eines Heizungssystems war Gas entwichen.

Januar 1962: Eine fortgeworfene Zigarette löst in einem Büro- und Lagerhaus in Nürnberg einen Brand aus. 22 Menschen kommen in den Flammen um.

Februar 1947: In der Berlin-Spandauer Vergnügungsstätte „Karlslust“ kommen bei einem Brand 80 Menschen ums Leben, 150 werden zum Teil schwer verletzt.

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