Kurden mobilisieren 1800 Kämpfer im Kampf um Ain al-Arab

Ain al-Arab (dpa) - Die Kurden haben im Kampf um die nordsyrische Stadt Ain al-Arab nach Angaben von Menschenrechtlern rund 1800 Kämpfer mobilisiert.

Allein seit letztem Mittwoch seien 1500 neue Peschmerga in der kurdischen Enklave an der syrisch-türkischen Grenze eingetroffen, meldete die syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Sonntag.

Ain al-Arab, das im Kurdischen Kobane genannt wird, war vor über einer Woche von IS-Kämpfern umzingelt worden. Bei ihrem Vormarsch hatten die Dschihadisten mehr als 60 Dörfer im Umland eingenommen. Tausende Menschen waren nach Norden in die Türkei geflohen. Nach Angaben von Augenzeugen stehen die IS-Kämpfer mittlerweile bis zu zehn Kilometern vor Ain al-Arab.

Am Samstag hatten die Dschihadisten erstmals den Stadtkern mit Mörsergranaten beschossen. Dabei seien ein Mensch ums Leben gekommen und mehrere verletzt worden, berichtete die Beobachtungsstelle. Gleichzeitig griffen Flugzeuge des US-geführten Anti-IS-Bündnisses erstmals Stellungen der Dschihadisten in Dörfern nahe Ain al-Arab an; das bestätigte das US-Zentralkommando in Tampa (Florida).

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