Kurzporträt: Hans Michael Strepp

München (dpa) - Das politische Aus für zwei CSU-Vorsitzende hat er schadlos überstanden, jetzt ist Hans Michael Strepp über einen hochumstrittenen Anruf bei der ZDF-„heute“-Redaktion gestolpert.

Strepp (44) war im Mai 2006 vom damaligen Parteichef Edmund Stoiber als Sprecher in die CSU-Landesleitung geholt worden. Dort blieb er auch nach dem Aus für Stoiber, und nach dem Rücktritt von Stoibers Nachfolger Erwin Huber behielt Strepp ebenfalls seinen Posten. Auch der amtierende Parteivorsitzende Horst Seehofer betonte am Donnerstag, er habe mit seinem Sprecher gut und vertrauensvoll zusammengearbeitet.

Vor seiner Arbeit in der CSU-Landesleitung hatte Strepp in der Staatskanzlei als einer der Pressesprecher von Ministerpräsident Stoiber gearbeitet. Und davor wiederum war der in Bonn geborene Jurist in München als Staatsanwalt und Richter tätig gewesen.

Strepp war stets ein loyaler Diener seiner jeweiligen Herrn. Er galt als ruhig, besonnen und korrekt. Allerdings scheute er auch nicht davor zurück, offensiv für die Belange der CSU zu werben.

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