Schneller, höher, weiter: Ungewöhnliche Weltrekorde

Berlin (dpa) - Warum will Felix Baumgartner mit einem Stratosphären-Sprung im freien Fall die Schallmauer durchbrechen? Weil es noch niemand vor ihm schaffte. Auch andere Menschen gingen für ungewöhnliche Höchstleistungen an ihre Grenzen:

Die erste Solo-Weltumrundung im Ballon gelang dem Amerikaner Steve Fossett zwischen dem 19. Juni und dem 2. Juli 2002. Am 26. November 2005 erreichte der Inder Vijaypat Singhania in 21 027 Metern den Höhenrekord für Heißluftballons.

Der Japaner Shinichi Ito glitt am 24. September 2010 in einem Fledermaus-Anzug 16,4 Kilometer auf gerader Strecke durch die Luft, bevor er seinen Fallschirm öffnete.

Den Langstreckenrekord für Drachenflieger hält Manfred Ruhmer. Am 17. Juli 2001 war der Österreicher 700,6 Kilometer unterwegs. Die längste Reise mit einem Motorgleitschirm unternahm der Kanadier Benjamin Jordan, der vom 15. Mai bis zum 24. August 2009 sein Heimatland überquerte und dabei 8008 Kilometer zurücklegte.

Paul Thacker aus den USA gelang am 26. März 2009 mit 91,7 Metern der weiteste Sprung mit einem Schneemobil von einer Rampe.

Den höchsten Sprung ins Wasser von einem Brett wagte am 30. August 1987 der Schweizer Olivier Favre: 53,9 Meter.

Veljko Rogosic aus Kroatien schwamm im August 2006 in 50 Stunden und 10 Minuten 225 Kilometer quer durch die Adria - die längste an einem Stück im offenen Meer ohne Flossen geschwommene Strecke.

Der Schweizer Freddy Nock spazierte am 29. Januar 2011 beim höchsten Hochseillauf in 3303 Metern über dem Meeresspiegel 572 Meter weit über ein Seil.

Reinhold Messner war nach der Besteigung des Lhotse am 16. Oktober 1986 der erste Mensch, der alle 14 Achttausender bezwungen hatte. Er war 1978 auch der erste, der den Mount Everest ohne Sauerstoffgerät bestieg und 1980 der erste, der den höchsten Berg der Welt im Alleingang bezwang.

Der Norweger Erling Kagge erreichte am 7. Januar 1993 nach 1400 Kilometern in 50 Tagen als erster Mensch allein den Südpol. Schneller war sein Landsmann Christian Eide am 13. Januar 2011. Bei der schnellsten Soloreise zum Südpol ohne fremde Hilfe benötigte er auf Skiern 24 Tage 1 Stunde und 13 Minuten.

Der erste bestätigte Fußmarsch rund um die Welt waren die 23 250 Kilometer des Amerikaners David Kunst vom 20. Juni 1970 bis zum 5. Oktober 1974. Der Brite Vincent Cox beendete die schnellste Fahrradtour um die Erde nach 163 Tagen, 6 Stunden und 58 Minuten am 1. August 2010. Dabei hatte er 29 331 Kilometer mit Pedalkraft zurückgelegt.

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