Ukrainische Behörden melden erste Entwaffnungen

Kiew (dpa) - Die ukrainischen Behörden haben erstmals nach den Anti-Krisen-Beschlüssen von Genf eine Entwaffnung militanter Uniformierter und gewaltbereiter Aktivisten gemeldet. Innenminister Awakow teilte mit, dass in Lugansk drei Menschen mit Maschinengewehren ohne Blutvergießen festgenommen worden seien.

Das Innenministerium rief am Sonntag angesichts des Osterfestes die Menschen in der Ost- und in der Westukraine zu Versöhnung und Einheit auf.

In der Stadt Schitomir im Norden des Landes gaben nach Angaben des ukrainischen Geheimdienstes SBU Mitglieder des Rechten Sektors 21 Kisten mit Brandsätzen ab. Die Ultranationalisten waren am Sturz von Präsident Viktor Janukowitsch im Februar beteiligt. Russland hatte in Genf verlangt, dass auch diese „illegale Kampftruppe der Regierung“ entwaffnet werden müsse.

In der von prorussischen Kräften kontrollierten Stadt Slawjansk im Gebiet Donezk soll es nach einem Bericht des Moskauer Staatsfernsehens bei einem Zusammenstoß von Regierungstruppen und Aktivisten fünf Tote gegeben haben. Eine offizielle Bestätigung gab es nicht. In der Vergangenheit waren solche Todeszahlen immer wieder deutlich gesenkt worden.

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