Vom Zuspruch bis zur Drohung: Zitate zur Krise

Berlin (dpa) - Über Griechenland und die Bewältigung seiner Schuldenkrise gehen die Meinungen der Parteien weit auseinander - nicht nur zwischen Bundesregierung und Opposition. Zitate:

„Die Griechen müssen zu ihren Verpflichtungen stehen, aber wir sollten ihnen mehr Zeit geben.“ (SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück am 30. September in der „Welt am Sonntag“)

„Mir blutet das Herz.“ (Kanzlerin Angela Merkel am 17. September in Berlin zu der Tatsache, dass in Griechenland vor allem Menschen mit geringem Einkommen unter der Euro-Krise und dem strikten Sparkurs leiden.)

„Leider hat ja Griechenland vielfach Zusagen nicht gehalten, Vereinbarungen nicht umgesetzt (...) Griechenland muss jetzt liefern.“ (FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle am 27. August im Deutschlandradio Kultur)

„Ich sehe Griechenland 2013 außerhalb der Euro-Zone.“ (CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt am 25. August in der „Bild am Sonntag“)

„Seit Beginn der Staatsschuldenkrise (...) ist das Ziel der gesamten Bundesregierung, dass Griechenland Teil der Eurozone ist (...) Denn wir wissen: Der Euro ist weit mehr als eine Währung. Er ist eine Idee eines geeinten Europas, eines irreversiblen Europas.“ (Kanzlerin Merkel am 24. August in Berlin nach einem Treffen mit dem griechischen Ministerpräsidenten Antonis Samaras)

„Ich glaube, was die unmittelbare Zukunft betrifft, so ist der Ball jetzt in der griechischen Hälfte des Spielfeldes.“ (Eurogruppenchef Jean-Claude Juncker am 22. August nach einem Treffen mit dem griechischen Regierungschef Samaras)

„Irgendwann muss jeder bei Mama ausziehen, und die Griechen sind jetzt soweit.“ (Bayerns Finanzminister Markus Söder am 5. August in der „Bild am Sonntag“)

„Für mich hat ein Austritt Griechenlands längst seinen Schrecken verloren.“ (Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler am 22. Juli im ARD-Sommerinterview)

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