Was weiß Petraeus' Geliebte über Bengasi-Einsatz?

Washington (dpa) - Mit Äußerungen zur Terrorattacke von Bengasi hat die Ex-Geliebte des zurückgetretenen CIA-Chefs David Petraeus neue Spekulationen darüber ausgelöst, ob sie CIA-Geheimnisse kannte.

Auf der Internetplattform YouTube tauchte am Montag ein Video von einer Rede auf, die die Petraeus-Biografin Ende Oktober an der Universität von Denver gehalten hatte. Darin behauptet Paula Broadwell, dass die Terroristen bei ihrem Angriff auf das US-Konsulat in der libyschen Stadt am 11. September mehrere auf dem Gelände festgehaltene Milizionäre hätten befreien wollen.

Petraeus wisse das alles, er habe bereits 24 Stunden nach der Attacke davon erfahren, ist Broadwell in dem Video weiter zu hören. Ihren Schilderungen zufolge waren die Gefangenen in einem CIA-Gebäude auf dem Konsulatsgelände untergebracht.

Nach einem Bericht der „Washington Post“ weist die CIA Broadwells Darstellung scharf zurück. Die Zeitung verweist zugleich darauf, dass die Informationen früheren Angaben des Senders Fox News entsprächen, der sich damals auf eine einzige Quelle berufen hatte. Es sei möglich, dass Broadwell die Darstellung des Senders aufgegriffen habe, um sich wichtig zu machen, oder sie auch einfach nur für einen gesicherten Fakt gehalten habe. Es sei aber auch nicht auszuschließen, dass ihr geheime Informationen herausrutschten, die sie von einer CIA-Quelle erhalten habe.

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