Alba-Chef Schweitzer soll DIHK-Präsident werden

Dresden/Berlin (dpa) - Der Berliner Recyclingunternehmer Eric Schweitzer soll neuer Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) werden. Der scheidende Amtsinhaber Hans Heinrich Driftmann schlug Schweitzer am Donnerstag der DIHK-Vollversammlung in Dresden vor.

Das Gremium wählt den neuen Präsidenten am 20. März 2013 in Berlin. Eric Schweitzer ist Familienunternehmer und Mitinhaber der Recyclinggruppe Alba. Der Familienunternehmer ist den Angaben zufolge Präsident der IHK Berlin, DIHK-Vorstandsmitglied und Mitglied im DIHK Board International. Zudem habe er, was in dieser Funktion nötig ist, Verbindungen in die Politik, unterstrich Driftmann. Schweitzer gehört unter anderem dem von der Bundesregierung gegründeten Rat für nachhaltige Entwicklung an.

Schweitzer leitet zusammen mit seinem jüngeren Bruder das international tätige Recyclingunternehmen mit rund 9000 Mitarbeitern. Er hob hervor: „Als Dachverband der 80 IHKs und Vertretung aller Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft ist der DIHK für mich die wichtigste Stimme gerade auch des Mittelstandes in Deutschland.“ Durch die breite Aufstellung in allen Regionen und Branchen könne der DIHK in besonderer Weise die Interessen der deutschen Unternehmen gegenüber der Bundespolitik, Europa und auch weltweit vertreten.

Driftmann hatte bereits frühzeitig angekündigt, nach vier Jahren an der Spitze des DIHK nicht mehr anzutreten. Die Findungskommission unter Driftmanns Leitung empfahl Schweitzer den Angaben zufolge einstimmig. Driftmann betonte, mit dem 47-Jährigen fände ein wirklicher Generationswechsel statt. Schweitzer „steht als aktiver Unternehmer einem erfolgreichen Familienunternehmen vor und weiß genau, welche Sorgen, Nöte und Erwartungen Unternehmer in Deutschland umtreiben“.

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