Allianz sieht kein Ausfallrisiko bei Staatsanleihen

Osnabrück/München (dpa) - Der Versicherungskonzern Allianz sieht bei italienischen Staatsanleihen kein Ausfallrisiko. Das sagte der designierte Allianz-Finanzvorstand Maximilian Zimmerer der „Neuen Osnabrücker Zeitung“.

Der Anteil italienischer Staatsanleihen an den Kapitalanlagen der Allianz Lebensversicherung liege bei über zwei Prozent. „Hier sehe ich aber kein Ausfallrisiko. Ich halte die Zinsen sogar für hochattraktiv“, sagte Zimmerer. Auch deutsche Aktien hält er - abgesehen von Banken - für „derzeit sehr günstig bewertet“.

Der Manager, der die Lebens- und Krankenversicherungssparte leitet, sagte weiter, die Absenkung des Garantiezinses auf 1,75 Prozent zum 1. Januar werde für die Kunden der Allianz Leben keine Auswirkungen haben, da ihnen für 2012 einschließlich Überschussbeteiligung und Schlussüberschuss 4,5 Prozent Zinsen gutgeschrieben würden.

Zur Frage, wie sich die Euro- und Staatsschuldenkrise auf die Gesamtverzinsung für die Kunden auswirken werde, sagte Zimmerer: „Man kann sagen: Unwesentlich“. Zimmerer soll zum 1. Juni 2012 den bisherigen Allianz-Finanzvorstand Paul Achleitner ablösen, der als Aufsichtsratschef für die Deutsche Bank vorgesehen ist.

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