American Express legt zu: Plastikgeld im Trend

New York (dpa) - American Express profitiert von der Kauflust seiner Kreditkarten-Kunden. „Wir haben solide Ergebnisse eingefahren vor dem Hintergrund einer sehr unrund laufenden globalen Wirtschaft“, sagte Konzernchef Kenneth Chenault am Mittwochabend am Firmensitz in New York.

Der Kreditkarten-Anbieter verdiente im dritten Quartal unterm Strich 1,3 Milliarden Dollar (1,0 Mrd Euro) und damit 1 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Die gesamten Einnahmen stiegen um 4 Prozent auf 7,9 Milliarden Dollar. Das traf die Erwartungen der Analysten.

Die Zahlungen mit Karte legten weltweit um 6 Prozent zu. Chenault musste aber reinräumen, dass sich das Wachstum im Vergleich zum Beginn des Jahres verlangsamt habe. „Das ist ein Trend, den wir bei allen großen Karten-Anbietern feststellen.“

American Express gehört zusammen mit Visa und Mastercard zu den drei großen Kreditkarten-Anbietern. Im Unterschied zur Konkurrenz vergibt American Express auch den eigentlichen Kredit. Das bedeutet, dass American Express zwar Zinsen einstreicht, doch gleichzeitig das Risiko unbeglichener Schulden trägt.

Visa und Mastercard fungieren dagegen als Abwickler für Banken. Sie leben vor allem von den Gebühren, die bei jeder Zahlung mit Karte anfallen. Die beiden Rivalen legen Ende des Monats ihre Zwischenbilanzen vor.

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