Billigflieger mit einem Hauch von Komfort

Lufthansa positioniert Germanwings neu. Tickets gibt es ab 33 Euro.

Köln. Die Lufthansa versucht mit ihrer Tochter Germanwings den Spagat zwischen Billigflug und einem Hauch von Luxus. Mit neuem Logo, neuen Tarifen und Wahlmöglichkeiten soll der konzerneigene Billigflieger das Europa-Geschäft des Luftverkehrskonzerns gegen Konkurrenten wie Ryanair und Easyjet verteidigen, ohne Geschäftskunden zu verprellen.

Grundsätzlich übernimmt Germanwings im ersten Halbjahr 2013 von der Lufthansa alle Flüge innerhalb Deutschlands und Europas, die nicht über München oder Frankfurt gehen. Passagiere, die etwa von Düsseldorf nach Rom wollen, fliegen also künftig mit Germanwings.

Germanwings will weg vom Billig-Image. Der Einstiegspreis von 33 Euro soll beibehalten werden. Eine Business-Klasse gibt es nicht. Das gesamte Angebot entspricht der Economy-Klasse, teilt Lufthansa mit. Die unterteilt Germanwings künftig aber in drei Kategorien (siehe Kasten).

Lufthansa und Germanwings sind zusammen im Miles-and-More-Programm. Germanwings-Passagiere können darüber hinaus Meilen im Boomerang-Club sammeln. Beide Programme sind bereits heute kompatibel. Passagiere, die sowohl eine Miles-and-More-Karte als auch eine Boomerang-Club-Karte besitzen, können vor jedem Flug entscheiden, in welchem Programm sie Meilen sammeln möchten.

Zwischen Januar 2013 und März 2014 baut Germanwings nach und nach Maschinen der Lufthansa-Flotte für sich um. Germanwings lackiert sie neu und verändert die Innenausstattung. Damit stockt die Airline ihre Flotte von 32 auf 90 Maschinen auf.

Die neuen Tarife können Fluggäste erst ab dem 1. Juli 2013 buchen. Derzeit sind die Flüge noch zu den geltenden Tarifen zu erstehen. Wer über die Lufthansa-Homepage bucht, bekommt auch Germanwings-Flüge angezeigt.

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