Blackberry kauft „Merkel-Phone“-Entwickler Secusmart

New York/Düsseldorf (dpa). Der Düsseldorfer Verschlüsselungsspezialist Secusmart, dessen Technologie auch in Handys der Bundesregierung steckt, wird vom Smartphone-Pionier Blackberry übernommen.

Angela Merkel 2013 auf der CeBit in Hannover am Stand der Firma "Secusmart" mit einem Smartphone von Blackberry.

Angela Merkel 2013 auf der CeBit in Hannover am Stand der Firma "Secusmart" mit einem Smartphone von Blackberry.

Foto: FABRIZIO BENSCH

Ein Kaufpreis wurde am Dienstag nicht genannt. Secusmart werde auch unter dem Dach von Blackberry eine deutsche GmbH mit Sitz in Deutschland bleiben, betonte Secusmart-Geschäftsführer Hans-Christoph Quelle.

Die Verbindung mit Blackberry sei eine Chance, das internationale Geschäft auszubauen. Zudem bekomme Secusmart Zugang zu den Entwicklungs-Ressourcen von Blackberry. Secusmart ist ein Spezialist für Sprachverschlüsselung. Das Unternehmen rüstet seit vergangenem Jahr zusammen mit Blackberry auch die Bundesregierung aus. Die als „Merkel-Phone“ vorgestellten Geräte kommen von dem Smartphone-Hersteller aus Kanada, die Software darauf von den Düsseldorfern. Secusmart-Chef Quelle geht davon aus, dass sich daran auch mit einer kanadischen Secusmart-Mutter nichts ändern muss.

Die Kryptokarten für die Verschlüsselung kommen vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Auch die Deutsche Telekom versorgt deutsche Behörden mit abgesicherten Smartphones, sie nutzt als Basis Samsung-Geräte.

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