dpa-Nachrichtenüberblick Wirtschaft

Weniger Zeitarbeit und Minijobs in Deutschland

Wiesbaden (dpa) - Minijobs und Zeitarbeit sind in Deutschland weiter rückläufig. Die Zahl der sogenannten atypisch Beschäftigten sank 2013 im Vergleich zum Vorjahr um 71 000 auf 7,64 Millionen. Damit setzte sich nach Angaben des Statistischen Bundesamtes vom Mittwoch der bereits 2012 beobachtete Rückgang fort. Der Anteil dieser Beschäftigungsgruppe an allen Erwerbstätigen verringerte sich nach Berechnungen der Wiesbadener Statistiker binnen Jahresfrist leicht von 21,7 Prozent auf 21,4 Prozent.

Burger-King-Franchisenehmer sieht nach Eigentümerwechsel Chancen

Hamburg/München (dpa) - Nach einem Gesellschafterwechsel hofft der gekündigte Burger-King-Franchisenehmer auf Bewegung in dem Streit mit der Fast-Food-Kette. Mit dem Verkauf und der Übertragung der Gesellschaftsanteile von Ergün Yildiz an den bisherigen Mitgesellschafter Alexander Kolobov „ist einer der wesentlichen Gründe, die zur Kündigung der Franchiseverträge geführt haben, entfallen“, erklärte Rechtsanwalt Dominik Ziegenhahn aus der Kanzlei Graf von Westphalen, die das Franchiseunternehmen in dem Konflikt berät, am Mittwoch in Hamburg.

Zahl der freien Jobs fast auf Dreijahreshoch

Nürnberg (dpa) - Noch fehlt der deutschen Wirtschaft der Wachstumsschub - trotzdem scheinen sich viele Unternehmen frühzeitig auf den nächsten Konjunkturaufschwung vorzubereiten. Derzeit suchten Betriebe in Deutschland soviel Personal wie zuletzt vor knapp drei Jahren, berichtete die Bundesagentur für Arbeit (BA) am Mittwoch in Nürnberg. Gemessen am Stellenindex BA-X der Bundesagentur lag die Zahl der freien Jobs im November noch einmal über dem ohnehin schon hohen Oktober-Stand und nur knapp unter dem Rekordniveau vom Jahreswechsel 2011/2012, berichtete die Bundesbehörde.

Wirtschaft kritisiert Frauenquote

Berlin/Frankfurt (dpa) - Die geplante gesetzliche Frauenquote in Aufsichtsräten stößt auf massive Kritik in der Wirtschaft. Der Arbeitgeberverband BDA lehnt die Pläne der großen Koalition ab. Auch mehrere Dax-Konzerne äußerten sich bei einer Umfrage der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch skeptisch. Schwarz-Rot hatte sich nach wochenlangem Streit auf eine gesetzliche Frauenquote von 30 Prozent vom Jahr 2016 an geeinigt. Danach sollen knapp ein Drittel der Aufsichtsratsposten in über 100 börsennotierten Unternehmen künftig von Frauen besetzt sein.

Russischer Wirtschaftsminister umwirbt deutschen Mittelstand

Stuttgart (dpa) - Der russische Wirtschaftsminister Alexej Uljukajew hat um Investitionen aus dem deutschen Mittelstand geworben. Deutsche Firmen könnten von den gleichen Vergünstigungen wie ihre russischen Pendants profitieren, sagte Uljukajew am Mittwoch bei einem Besuch in Stuttgart. Voraussetzung sei allerdings, dass sie mit einem russischen Unternehmen kooperieren. So wolle die russische Regierung 15 Prozent ihrer Aufträge an kleine und mittelständische Firmen vergeben. Außerdem sei eine Agentur für Kreditgarantien geplant, von dem auch deutsche Unternehmen profitieren könnten.

Online-Händler Zalando peilt erstmals Betriebsgewinn an

Berlin (dpa) - Börsenneuling Zalando peilt in diesem Jahr erstmals aus dem laufenden Geschäft einen Gewinn an. „Nach unserer erfolgreichen Entwicklung im dritten Quartal erwarten wir für das Geschäftsjahr 2014 einen konzernweit leicht positiven Betriebsgewinn“, sagte Vorstand Rubin Ritter am Mittwoch. Dabei setzt der Online-Modehändler auf einen starken Schlussspurt im Weihnachtsgeschäft.

Dax nähert sich Rekordhoch

Frankfurt/Main (dpa) - Das Rekordhoch vom Sommer rückt für den Dax in greifbare Nähe. Am Mittwoch setzte der Leitindex seine Klettertour den nunmehr zehnten Tag in Folge fort. Zeitweise überwand er die Marke von 9900 Punkten. Dann allerdings drückten Spekulationen über den weiteren Kurs der Europäischen Zentralbank die Stimmung etwas. Am Nachmittag gewann der Leitindex 0,30 Prozent auf 9891,11 Punkte. Bis zu seinem bisher höchsten Stand aus dem Juni bei 10 050,98 Punkten fehlen damit keine zwei Prozent mehr. Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite börsennotierter Bundeswertpapiere von 0,65 Prozent am Vortag auf 0,63 Prozent. Der Kurs des Euro stieg. Die EZB setzte den Referenzkurs auf 1,2475 (Dienstag: 1,2424) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8016 (0,8049) Euro.

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