Devisen: Euro dümpelt im frühen Handel vor sich hin - US-Arbeitsmarkt im Fokus

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat sich am Donnerstag im frühenHandel kaum bewegt. Nach den jüngsten Aussagen von US-Notenbankchef Ben Bernankedürften im Tagesverlauf vor allem die Daten vom US-Arbeitsmarkt Impulse liefern.Am Morgen kostete die europäische Gemeinschaftswährung 1,3312 US-Dollar unddamit kaum verändert gegenüber dem späten Vorabend.

Die Europäische Zentralbank(EZB) hatte den Referenzkurs am Mittwochmittag auf 1,3337 (Dienstag: 1,3333)Dollar festgesetzt.

Nachdem sich der Dollar bereits am Vortag wieder stabilisiert hatte, dürftendie heutigen Datenveröffentlichungen nach Einschätzung der LandesbankHessen-Thüringen (Helaba) kaum Anlass dafür bieten, weitere Skepsis zu schüren.Die Finanzmärkte dürften sich vor allem auf die Erstanträge aufArbeitslosenhilfe in den USA konzentrieren, die bereits die Richtung für denArbeitsmarktbericht in der nächsten Woche vorgeben könnten. NachdemNotenbankchef Bernanke die Beschäftigungslage zu Wochenbeginn als weiterhinkritisch bezeichnet hatte, spekulieren viele Anleger auf eine dritte Runde derquantitativen Lockerung, also ein neues Wertpapierkaufprogramm der Fed. DieRisikobereitschaft hängt deswegen stark von der Entwicklung derArbeitsmarktdaten ab.

In Europa stehen die Daten zum deutschen Arbeitsmarkt im März auf der Agenda- Experten rechnen mit einer robusten Entwicklung. Außerdem wird das von derEU-Kommission erhobene Wirtschaftsvertrauen veröffentlicht. Der Helaba zufolgesind die Vorzeichen "gemischt". Zwar hätten die Umfragen unter denEinkaufsmanagern in der Eurozone unerwartet nachgegeben, die nationalenGeschäftsklimaindikatoren wie ifo-, INSEE und ISAE seien aber gestiegen.

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