Devisen: Euro hält sich weiter deutlich über 1,31 US-Dollar

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat zum Wochenauftakt die starkenKursgewinne vom vergangenen Freitag nahezu halten können. DieGemeinschaftswährung stand am Montagnachmittag bei 1,3170 US-Dollar. Zuvor hattedie Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs auf 1,3160 (Freitag: 1,3081)Dollar festgesetzt.

Der Dollar kostete damit 0,7599 (0,7645) Euro.

Im Euro-Dollar-Handel blieb es zum Wochenauftakt zunächst ruhig. "Am Marktfehlen die Impulse von wichtigen Konjunkturdaten", beschrieb DevisenexpertinViola Julien von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) die Stimmung. In denkommenden Handelstagen dürfte aber der US-Haushaltsstreit beim Devisenhandelimmer stärker in den Mittelpunkt des Interesses rücken. "Die Fiskalklippe bleibtein großer Unsicherheitsfaktor", sagte Julien.

Zuletzt gab es Hinweise, dass sich die Republikaner im Haushaltsstreit aufdie US-Regierung zubewegen. In den USA droht zum Jahreswechsel die Fiskalklippe,eine Mischung aus milliardenschweren automatischen Steuererhöhungen undAusgabenkürzungen. Falls sich die Demokraten und die Republikaner nicht aufeinen Kompromiss einigen können, droht die größte Volkswirtschaft der Welt ineine Rezession zu stürzen. Aussagen von EZB-Chef Mario Draghi vor demWirtschafts- und Währungsausschuss des Europaparlaments hatten am Nachmittagkaum Auswirkungen auf den Euro. Draghi erwartet im kommenden Jahr eineschleppende Konjunkturerholung in der Eurozone.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einenEuro auf 0,81200 (0,81150) britische Pfund , 110,39 (109,55)japanische Yen und 1,2082 (1,2089) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1.695,75 (Freitag:1.696,25) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 40.620,00 (Freitag41.060,00) Euro.

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