Devisen: Euro im Aufwind - Italien und Griechenland machen Hoffnung

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Dienstag deutlicheKursgewinne verbucht. Neue Hoffnung für Griechenland und weiter sinkendeKreditkosten Italiens stützten die Gemeinschaftswährung. Gegen Mittag kosteteder Euro 1,2954 US-Dollar und damit rund einen halben Cent mehr als am Vorabend.Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montag auf 1,2898(Freitag: 1,2908) Dollar festgesetzt.

Um Griechenland zu retten, könnten die europäischen Krisenmanager in denkommenden Tagen einen regelrechten Verhandlungsmarathon absolvieren.Euro-Gruppenchef Jean-Claude Juncker bestätigte Gerüchte um ein weiteresGriechenland-Sondertreffen der Finanzminister vor den etatmäßigen Gesprächen am12. November. Das Treffen könnte am 8. November stattfinden und käme zusätzlichzu einer bereits vereinbarten Telefonkonferenz an diesem Mittwoch, die sichebenfalls mit den weiteren Hilfen für Griechenland beschäftigen soll. Anlegerreagierten erleichtert auf die intensivierten Bemühungen, ein griechischesEuro-Aus zu vermeiden.

Zudem konnte Italien mit positiven Neuigkeiten aufwarten: Die drittgrößteVolkswirtschaft im Euroraum versteigerte am Vormittag Anleihen mit fünf- undzehnjähriger Laufzeit unter Investoren. Dabei konnte sich das Land zu deutlichgünstigeren Zinsen frisches Geld leihen als noch Ende September. Die neuestenKonjunkturdaten aus Spanien zeigten darüber hinaus, dass dasBruttoinlandsprodukt im dritten Quartal nicht ganz so stark geschrumpft ist, wievon der Notenbank vorhergesagt und an den Märkten befürchtet. Am Nachmittagstehen mit dem Case-Shiller-Hauspreisindex neue Daten zum zuletzt spürbarerholten US-Immobilienmarkt auf der Agenda.

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