Devisen: Euro kaum erholt von starken Vortagsverlusten

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Freitag weiter unter derMarke von 1,26 Dollar notiert. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,2560US-Dollar und damit geringfügig mehr als am späten Vorabend.

Ein Dollar warzuletzt 0,7962 Euro wert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte denReferenzkurs am Donnerstagmittag noch auf 1,2670 (Mittwoch: 1,2704) Dollarfestgesetzt.

Am Donnerstag hatte der Euro mehr als einen Cent nachgegeben, nachdembekannt geworden war, dass der ständige Euro-Rettungsschirm ESM wohl nicht wiegeplant Anfang Juli in Kraft treten kann. Das Bundesverfassungsgericht hatte denBundespräsidenten gebeten, mit der Freigabe der Gesetze zu warten, bis anhängigeVerfassungsklagen entschieden sind. Kurz zuvor hatten sich Bundesregierung undOpposition darauf verständigt, die Gesetze zum ESM zeitnah zu verabschieden.

Zum Wochenausklang richtet sich die Aufmerksamkeit auf dieUnternehmensstimmung in Deutschland. Experten erwarten, dass sich dasIfo-Geschäftsklima zum zweiten Mal in Folge eintrüben wird. Dennoch hält sichdas wichtigste Konjunkturbarometer Deutschlands im Vergleich zu anderenFrühindikatoren recht gut. So signalisieren die ebenfalls stark beachtetenEinkaufsmanagerindizes schon seit langem eine schrumpfende deutscheIndustrie.

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