Devisen: Euro kaum verändert - Warten auf Griechenland-Treffen

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Montag auf der Stellegetreten. Der Devisenmarkt blickt nach Brüssel, wo die Euro-Finanzministererneut über die Zukunft Griechenlands beraten werden. Gegen Mittag kostete dieGemeinschaftswährung 1,2969 US-Dollar und damit in etwa soviel wie amFreitagabend.

Zuvor hatte der Euro sein bisheriges Tageshoch bei 1,2985 Dollarmarkiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs amFreitagmittag auf 1,2909 (Donnerstag: 1,2893) Dollar festgesetzt.

Nachdem die Gespräche über den weiteren Kurs bei der Griechenland-Rettung inder vergangenen Woche geplatzt waren, startet die Eurogruppe zum Wochenauftakteinen neuen Versuch. Nach wie vor steht eine Einigung mit dem InternationalenWährungsfonds (IWF) über die Mittel und Wege zur Sanierung des Staatshaushaltsaus. Neben einem Schuldenschnitt, gegen den sich Deutschland beharrlich sträubt,werden unter anderem Anleiherückkäufe und Zinsverbilligungen diskutiert.

Das gescheiterte Eurogruppen-Treffen am vergangenen Mittwoch hatte den Euronur wenige Stunden belastet. Commerzbank-Experte Ulrich Leuchtmann zweifeltjedoch, ob Anleger die Ergebnisse diesmal wieder so gelassen hinnehmen. "DerMarkt scheint asymmetrisch zu reagieren." Grund könne sein, dass spekulativeAnleger wieder zunehmend Euro-Short-Positionen halten, also auf einenKursverfall der Gemeinschaftwährung wetten.

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